Datenerhebungen in der Wirtschaft zu umweltrelevanten Themen

Leistungsbeschreibung

Das Statistische Bundesamt (StBA) sammelt und analysiert laufend Daten über die deutsche Wirtschaft und andere Bereiche der Gesellschaft. Das StBA bereitet die Daten auf und stellt sie zur Verfügung. Diese Statistiken dienen unter anderem der Politik als Handlungsgrundlage. Aus diesem Grund gibt es für Unternehmen eine Auskunftspflicht. Es werden nicht alle Unternehmen befragt. Je nach Branche wird eine unterschiedliche Anzahl an Unternehmen zufällig ausgewählt. Wenn Ihr Unternehmen eine entsprechende Anfrage des StBA erhält, müssen Sie die erfragten Daten übermitteln.

Das StBA erstellt Umweltstatistiken mit Daten zu

  • prüfpflichtigen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
  • laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz

Bei der Erhebung der prüfpflichtigen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen handelt es sich um eine Vollerhebung. Alle anerkannten Sachverständigenorganisationen, die Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen prüfen, werden befragt.

Im Rahmen der Erhebung der laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz werden Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) ab 50 tätigen Personen befragt. Es handelt sich um eine Stichprobenziehung, wobei ausgewählte Wirtschaftsbereiche und Größenklassen voll erhoben werden.

Sie müssen dem StBA Daten für die Umweltstatistik übermitteln, wenn

  • Ihre Sachverständigenorganisation Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen prüft oder
  • Ihr Unternehmen in eine der folgenden Kategorien fällt:
    • Bergbau
    • Gewinnung von Steinen und Erden
    • Verarbeitendes Gewerbe
    • Energie- und Wasserversorgung
    • Abwasser- und Abfallentsorgung sowie Beseitigung von Umweltverschmutzungen

Je nach Zuordnung sind unterschiedliche Auskünfte nötig. Zudem fragt das StBA bestimmte Angaben in unterschiedlichen Zeiträumen ab, etwa monatlich, jährlich oder mit Abstand mehrerer Jahre. Unter anderem müssen Sie gegebenenfalls folgende Angaben zu Ihrem Unternehmen oder Ihrer Sachverständigenorganisation machen:

  • Bei Sachverständigenorganisationen, die Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen prüfen, bis zum 31.03. des dem Berichtsjahr folgenden Jahres:
    • Standort, einschließlich Standortgegebenheiten
    • Baujahr oder Jahr der Inbetriebnahme
    • Art, Verwendungszweck und Bauart
    • maßgebendes Volumen bei flüssigen, maßgebende Masse bei festen und gasförmigen wassergefährdenden Stoffen
    • Gefährdungsstufe
    • wassergefährdende Stoffe, zusammengefasst zu Kategorien und nach Wassergefährdungsklasse
    • Jahr der Prüfung
    • Nummer des Prüfberichts
    • Art und Ergebnis der Prüfung
    • Art der festgestellten Mängel
  • alle 3 Jahre bei 10.000 Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) ab 50 tätigen Personen:
    • laufende Aufwendungen für den Betrieb von Anlagen und Einrichtungen für den Umwelt-, Ressourcenschutz (differenziert nach Kostenstellen)
    • laufende Aufwendungen für Dienstleistungen für den Umwelt-, Ressourcenschutz, die durch Dritte (Dienstleister) geleistet werden

Quelle: Zuständigkeitsfinder Thüringen (Linie6PLus)

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